Der Zweck heiligt die Mittel? Veröffentlicht am 29.07.2021 in ILVESHEIM INFORMIERT

2021.07.29 Bild Ilvesheim informiert von Ruth

Der Zweck heiligt die Mittel?

Eigentlich wollten wir in dieser Ausgabe über die Parkplatzsituation in der Hebel-, Stettiner- und Dieselstraße berichten, die sich durch den RadSCHNELLweg verändern wird.
Angesichts des unermesslichen Leids aller betroffenen Mitbürger:innen durch die unvorstellbare Katastrophe in den Hochwassergebieten, sehen wir uns dazu nicht in der Lage.
Stattdessen muss nochmals und nachdrücklich die Frage gestellt werden: „ist die Flächenversiegelung von ca. 8.710 m2  sowie das Fällen von insgesamt 20 Bäumen- nur auf dem kurzen Stück ab der Einmündung RSW bis auf die Höhe von TEKO GmbH und Co in Ilvesheim –  wirklich zu rechtfertigen?“ Wir haben noch nicht alle Bäume, die auf der Strecke Mannheim -Heidelberg dem Umweltschutz zum Opfer fallen, (also gefällt werden) gezählt. Ein sehr großer Baum vor der Kreuzung Banater Straße soll wegen der geplanten Unterführung gefällt werden.- Umweltschutz? Nein, hier sollen ein paar Minuten Fahrzeit eingespart werden, damit die Radfahrer:innen nicht durch das bereits bestehende Ampelsystem an dieser Kreuzung ausgebremst werden.
Am Freitag, 23.7., lesen wir im Mannheimer Morgen zum Thema Hochwasser:
„Klima-Inseln schaffen- Aber auch die Kommunen und jeder einzelne Bürger seien gefordert, versiegelte Flächen aufzubrechen, Klima-Inseln in der Städten zu schaffen, die nebenbei fürs gute Stadtklima in heißen Tagen sorgen und Regenwasser gar nicht erst in die Kanalisation kommen lassen.- Jeder Tropfen, der nicht in die Kanalisation fließt, hilft!“
Aus dem Spiegel / Heft Nr.30: Peter Wohlleben (Förster in der Eifel): ….. „ ein Teil (des Wassers; Anmerk. BI) bleibt schon in den Kronen der Bäume hängen und verdunstet wieder…..“.
Ist es also wirklich im Sinne des Umweltschutzes, Bäume zu fällen und Flächen zu versiegeln?
Weitere Infos finden Sie auf unserer Homepage „lebenswertes-ilvesheim.de“ und auf Open Petition „Kein Radschnellweg am Neckarkanal- es gibt sinnvolle Alternativen“
Für die Bürgerinitiative: Artmeier- Münch- Müller

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