Prima für´s Klima?

Kanal Herbst 2021

Prima für´s Klima?

In der letzten Ausgabe haben wir über das Fällen der Bäume, Überbauen von Grünstrukturen sowie das Roden von Gehölzstrukturen für die geplante Trasse am Neckarkanal berichtet. Ebenso haben wir in früheren Beiträgen auf Flächenversiegelung sowie das Reduzieren von Parkständen durch den geplanten RSW am Neckarkanal hingewiesen.
Zusammenfassend stellt sich uns nun beim Betrachten dieser Sachverhalte immer wieder die Frage, warum eine an sich gute Sache, nämlich die erhoffte Reduzierung des Autoverkehrs und damit verbunden des CO2 Ausstoßes durch den Trassenverlauf am Neckarkanal konterkariert wird. Dieser Verlauf macht es notwendig, Bäume zu fällen und Flächen zu versiegeln. Es erschließt sich uns nicht, weshalb ein allgemeines, bundesweites Tempolimit als marginal in Bezug auf die CO2 Einsparung erachtet und daher als nicht durchsetzbar angesehen wird, obwohl dadurch erwiesenermaßen 1,9 Millionen Tonne CO2 jährlich eingespart werden würden. Gleichzeitig wird hier in unserem kleinen Ort eine Trasse als umweltfreundlich dargestellt wird, die die vielen oben beschriebenen Eingriffe in die Natur vornimmt. Nochmals: wir finden neue und bessere Radwege sowie Radschnellwege gut. Dennoch muss die Bilanz der Eingriffe ausgewogen und umweltfreundlich sein. Es nützt doch nichts, gute Umweltstrukturen zu zerstören, um danach etwas für die Umwelt zu tun. Anders formuliert: wir vermissen Maß und Mitte bei der Trassenführung in Ilvesheim. Oder um Dr. Eckhard von Hirschhausen zu zitieren: „wir brauchen weniger Asphalt undmehr Vielfalt“. Jetzt ist sicher noch Zeit, den Trassenverlauf besser zu planen.- Packen wir´s an!
Weitere Infos finden Sie auf unserer Homepage „lebenswertes-ilvesheim.de“ und auf Open Petition „Kein Radschnellweg am Neckarkanal- es gibt sinnvolle Alternativen“
Für die Bürgerinitiative
Artmeier -Münch – Müller

Veröffentlicht am 18.11.2021 in „ILVESHEIM INFORMIERT

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